In der Magistratssitzung vom 2. Februar wurde die Verlagerung des Verwaltungsstandortes der Zulassungsbehörde von der Stielstraße in die Wiesbadener Landstraße beschlossen.
Den Neubau soll ein privater Investor errichten und an die Stadt vermieten.
Ein Finanzierungsmodell, das, wie wir aus anderen Beispielen wissen, nicht immer unbedingt dem Wohle der Stadt dient.
Trotz des hohen Publikumsaufkommens von durchschnittlich über 400 Personen pro Tag bei der Zulassungsbehörde und dem entsprechend hohen Verkehrsaufkommen, wurde es nicht für nötig erachtet im Vorfeld der Entscheidung ein Verkehrsgutachten zu erstellen.
Sowohl die Kreuzungsbereiche Boelckestraße/Otto-Suhr-Ring, Mainzer Straße/Wiesbadener Landstraße und die Kreuzung Biebricher Allee/Kasteler Straße sind bereits heute stark belastet, zu Stoßzeiten auch überlastet.
Eine Verlagerung der Zulassungsbehörde an den geplanten Standort steigert das Verkehrsaufkommen an diesen Kreuzungspunkten erneut.
Die betroffenen Anwohner in der Wiesbadener Landstraße werden es der Stadt danken.
Eine zukunftsweisende Verkehrsplanung sieht anders aus. Unserer Meinung nach wäre ein Neubau der in die Jahre gekommenen Zulassungsbehörde am alten Standort besser gewesen.
Der betroffene Ortsbeirat wurde zu der ganzen Angelegenheit wieder einmal nicht gefragt. Ist das die von der Großen Koalition immer wieder propagierte Bürgerbeteiligung?